lesung #4 frau prof. dr. miriam gebhardt 6. dezember 2019 19uhr

lesung #4 frau prof. dr. miriam gebhardt 6. dezember 2019 19uhr
Lesung #4 Frau Prof. Dr. Miriam Gebhardt „ Wir Kinder der Gewalt“

Am Ende des Zweiten Weltkriegs übten in Deutschland alle vier Besatzungsarmeen massenhaft sexuelle Gewalt aus. Die Opfer der Vergewaltigungen, Frauen und auch Männer, litten vielfältig; doch nicht nur sie, sondern auch ihre Angehörigen und vor allem ihre Kinder. Anhand bewegender Interviews mit den „Kindern der Gewalt“ zeigt die Historikerin Miriam Gebhardt in ihrem neuen Buch, welche Folgen dieses verschwiegene Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte für die betroffenen Familien hatte.

Wir laden zur Diskussion über die Frage ein, ob es auch heute noch gesamtgesellschaftliche Spuren des Geschehens zu finden gibt.

Freitag, den 06.12.19 um 19 Uhr. Eintritt 13 EUR mit der Bitte um Anmeldung via email: heidi.boscher@web.de

Miriam Gebhardt

geboren 1962 in Freiburg, Journalistin und Historikerin, außerplanmäßige Professorin für Neuere und Neueste Geschichte in Konstanz. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Familie, der Kindheit, der Frauen, deutsch-jüdische Geschichte, Geschichte der Erinnerung. Buchveröffentlichungen unter anderem über das Jahrhundert der Psychologie, frühkindliche Erziehung im 20. Jahrhundert, Rudolf Steiner und die Anthroposophie, die deutsche Frauenbewegung und die Weiße Rose. Mit „Als die Soldaten kamen“ erschien ein Spiegel-Bestseller über die Massenvergewaltigung durch alliierte Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg, der weltweit großes mediales Interesse auslöste. Das aktuelle Buch, „Wir Kinder der Gewalt“, behandelt die transgenerationalen Folgen der Massenvergewaltigung.